Am Freitag den 13. Februar war es endlich so weit. 27 begeisterte bayerische Apnoe Taucher, teilweise von ihren Ehepartnern und Kindern begleitet, machten sich auf dem Weg nach Padua, zum tiefsten Tauchturm der Welt, dem Y40. Die Zahl 40 steht für die maximale Tiefe des Bassins, das Y im Logo symbolisiert einen Taucher. Mit stattlichen 40m löste er 2014 den bisherigen Rekordhalter NEMO33 in Brüssel mit 35 m ab. Padua liegt 40min westlich von Venedig.
Nach dem gemeinsamen Abendessen im Hotel gab es von Volker Patjens und Matthias Teubner noch einen Vortrag zum Thema "Druckausgleich nach Frenzel".
Aufgrund der großen Anzahl von Teilnehmer mussten wir uns in 2 Gruppen teilen.
Und so machte sich die erste Gruppe am Samstag um 9.00 Uhr auf zur ersten Einheit „Tieftauchen“ bei 34°C Wassertemperatur, nur mit Badehose, Flossen, Maske und Schnorchel bekleidet. Von außen gesehen ist das 21m x 18m große Becken, sieht man von etlichen Bojen ab, ein ganz normales Schwimmbadbecken. Sobald man aber den Kopf unter Wasser steckt, entfaltet sich die ganze Größe des Y40. Angefangen vom Einstieg bei 1m geben sich mehrere Ebenen in den Tiefen von 5, 10, 12 und 15m zu erkennen. An der untersten Ebene bei 15m öffnet sich die Röhre mit einem Durchmesser von 8 m, die bis zur tiefsten Stelle des Tauchturms bei 40m führt.
Im Moment des Abtauchens macht sich pures Glücksgefühl breit. Stille, leichte Entspannungsmusik im Hintergrund, Wärme und das Eins-werden mit dem eigenen Körper sind das einzige, was noch existiert.
Nach dem Eintauchen mit dem Tauchpartner in den unterschiedlichen Ebenen, machten wir uns an die ersten Versuche an einem von den 3 Seilen die zu den 40m führten. Bei Tauchgängen von 1-2 Minuten konnte ich Tiefen von 35m und Statik Zeiten von 1m auf 20m erreichen.
Nach 90 min völlig entspannender Wasserzeit kam auch schon die zweite Gruppe, um den Y40 zu erkunden. Bis zur zweiten Wassereinheit am Nachmittag bzw. am Abend für die zweite Gruppe war Zeit, um eine der ältesten Städte Italiens (Padua) zu erkunden.
Am Samstagabend trafen sich beide Gruppen zu späterer Stunde in einer typisch italienischen Pizzeria, dem Tirovino, in unmittelbarer Nähe des Hotels zum Abendessen.
Am Sonntag war für beide Gruppen noch eine Wassereinheit mit je 90 min. gebucht. Es wurden dann auch etliche persönliche Bestleistungen von den Tieftauchern erreicht. Am Nachmittag machten sich dann die meisten auf den Weg nach Hause.
Alles in allem war es ein traumhaftes, entspannendes Wochenende und hoffentlich auch nicht der letzte Besuch des Y40.
Bericht von Günther Lemberger