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Y-40 Wohlige Tiefe

10.11.2018

Als mir ein Kollege im letzten Winter die Internetseite des Y40 in der Nähe von Padua zeigte, hatte ich gerade zuvor im Herbst mit dem Apnoe-Tauchen bei Günther in der Apnoe-Gruppe begonnen. Ich dachte mir: „Das ist was für die Profis und du kannst ja Mal in drei bis vier Jahren darüber nachdenken, ob Du wagen kannst, das ins Auge zu fassen“. Ich hätte mir nie träumen lassen, dass es so schnell gehen würde.

Nach dem Ablegen seiner Tauchlehrer-Prüfung hatte Günther uns angeboten noch in diesem Jahr den Y40 unter seiner Leitung zu besuchen. Am 2. November früh morgens ging es los und wir (Günther, Sabine, Marco, Markus, Daniel und ich) hatten bereits am Freitagabend den ersten Tauchgang im 33 Grad warmen Thermalwasser, dem erfreulich wenig Chlor zugesetzt ist. Günther hatte uns ausführlich auf alles - wirklich alles - vorbereitet: Die strengen Regeln im Y40, den möglichweise temperamentvollen Bademeister,  das "Erobern" eines Tieftauchseils und die mögliche Überfüllung trotz Teilnehmer-Begrenzung. Und so kam es, dass wir uns voll und ganz auf das wichtigste konzentrieren konnten: „Das entspannte Tieftauchen genießen“. Beim ersten Tauchgang übten wir uns noch im 10 - 12 Meter Bereich und absolvierten die verschiedensten Übungen unter Günthers Anleitung, obwohl einige von uns schon nach der tiefen Röhre lugten.

Am Samstagmorgen war dann schon einiges mehr los und wir teilten uns ein Tieftauchseil der Röhre teilweise mit einer anderen Gruppe. Ein kurzer Ausflug in der Mittagspause nach Padua ließ uns nicht vergessen, dass wir uns vor den Toren einer der schönsten Städte Italiens befanden. Die Stadt Venedig ist nur eine halbe Autostunde von Montegrotto Therme entfernt. Nachmittags um drei ging es dann für vier von uns schon wieder ins Wasser. Vier Tauchgänge in drei Tagen sind wohl viel und Günther hatte uns angekündigt, dass uns irgendwann die Erschöpfung einholen würde. Am Samstagnachmittag schien es mir zunächst auch so, aber der Überdruss blieb eindeutig aus und ich wagte mich das erste Mal ein wenig in die Röhre hinein. Die beiden Abende verbrachten wir in zwei Lokalen (Pizzeria Al Portici und Pizzeria Piccadilly), welche zu Fuß leicht zu erreichen waren. Zwei sehr gemütliche Abende und ausgezeichnetes Essen rundeten unsere Tauchgänge ab.

Der letzte Tauchgang am Sonntagvormittag  bescherte uns sogar die Möglichkeit zwei Tieftauchseile gleichzeitig nutzen zu können, da eine Anfängergruppe unter der Leitung von Nik Linder nur den Bereich der Plateaus nutzte. Dies führte zu  ausgiebigen Vorbereitungen für Maximalversuche (Sabine 18 m, Marco 17 m, Daniel 30 m, Markus 32 m). Ich hatte meine Maximaltiefe mit 17 m bereits am Vortag erreicht und konnte am Sonntag die Erfahrung machen, dass der Druckausgleich auch mal nicht geht. Da die Sonne hereinschien gab es einige wirklich strahlende Momente unter Wasser. Die unterschiedlichen Entwicklungsstände der Gruppe hinderten uns nicht daran gegenseitige Sicherung und verschiedene Disziplinen (Constant Weight mit und ohne Flossen sowie Free Immersion) ausgiebig zu trainieren. Die Gruppe hat sehr harmonisch zusammengespielt und dabei viel Freude gehabt.

Nochmals vielen Dank an Günther, der diese Möglichkeit geschaffen und den Anfängern unter uns immer das Gefühl gegeben hat, in sicheren Händen zu sein. Des Weiteren auch Dank an Sabine für die Organisation der Lokale, in denen das Essen sehr köstlich war. Und natürlich unsere beiden Fahrer Markus und Günther, die uns sicher und ebenfalls entspannt hin und wieder zurück gebracht haben. Das alles führte zu einem rundum gelungenen Ausflug mit außergewöhnlichen Erlebnissen,  neuen „Personal Best’s“ und einer gut gelaunten Apnoegruppe.

„Y-40 – The deep Joy“, ein Slogan den man nur unterstreichen kann.

David Sommer